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Tagung

27.06.2024, 15-21 Uhr

Zeichnend forschen um 1900

Forschungsnetzwerke und Wissenstransfer. Tagung anlässlich des 90. Todesjahres des spanischen Neuroanatomen Ramón y Cajal

Hörsaalruine des Medizinhistorischen Museums

Campus Charité Mitte

Campusinterne Adresse: Virchowweg 16

Zur Anmeldung

Teilnahme ist kostenfrei

Tagung findet auf Englisch statt

Anlässlich des 90. Todesjahres des spanischen Forschers Santiago Ramón y Cajal (1852 – 1934) lädt das Berliner Medizinhistorische Museum der Charité gemeinsam mit der Botschaft von Spanien zur interdisziplinären Tagung „Zeichnend forschen um 1900. Forschungsnetzwerke und Wissenstransfer" ein. Die Veranstaltung findet auf Englisch statt und wird auf YouTube live gestreamt.

Der Histologe und Neuroanatom gilt als einer der wichtigsten Begründer der modernen Neurowissenschaft, in dessen Werk sich Forschung und Kunst begegnen. Noch heute finden sich seine präzisen anatomischen Zeichnungen in neurowissenschaftlichen Lehrbüchern und werden zugleich in der Kunst rezipiert. So zeigt auch die aktuelle Sonderausstellung des BMM „Das Gehirn in Wissenschaft und Kunst“ ausgewählte Zeichnungen Cajals.

Die Tagung geht folgenden Fragen nach: Welche wissenschaftlichen Netzwerke waren für die Anerkennung und Verbreitung des Werks Cajals um 1900 relevant? Welche Bedeutung besaß das Zeichnen als Mittel der anatomischen Dokumentation und des wissenschaftlichen Erkenntnisgewinns?

Die Tagung ist in zwei Themenblöcke unterteilt: Der erste Teil nimmt Cajals Biografie in den Blick und hebt Erlebnisse hervor, die ihn im Hinblick auf seine wissenschaftliche Karriere maßgeblich beeinflusst haben. Zudem werden die wissenschaftlichen Netzwerke und Fachgesellschaften vorgestellt, die Cajal bei der Veröffentlichung seiner wissenschaftlichen Entdeckungen unterstützt haben. Der zweite Teil widmet sich den Bildern Cajals und untersucht seinen Zeichenprozess als Instrument des Denkens und der Erkenntnis. Dabei werden auch Bilder anderer Verfahren wie die der Computertomografie miteinbezogen.

Programm

14:30 Uhr

Anmeldung

15:00 Uhr

Begrüßung
Museumsdirektorin Monika Ankele und Botschafter des Königreichs Spanien Pascual Navarro

15:15 Uhr

Biografie von Ramón y Cajal, Bedeutung für die moderne Neurowissenschaft
Alberto J. Schuhmacher (Saragossa, Spanien)

16:00 Uhr

Albert von Koelliker und die Entdeckung Cajals – Netzwerke, Fachgesellschaften und Wissenstransfer im 19. Jahrhundert 
Jonas Eufinger (Würzburg, Deutschland)

16:40 Uhr

Diskussion

16:50 Uhr

Pause

17:20 Uhr

Schauen, Zeichnen, Denken mit Santiago Ramón y Cajal 
Erna Fiorentini (Karlsruhe, Deutschland)

18:05 Uhr

Neuronale Narrative: Die Erforschung früher Cajal-Zeichnungen und zeitgenössischer neurowissenschaftlicher Bilder
Miguel Ángel Rego (Madrid, Spanien)

18:45 Uhr

Abschluss-Diskussion

19:00 Uhr

Ausstellungsbesichtigung und Get-together

21:00 Uhr

Ende