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DA IST ETWAS

Krebs und Emotionen

Anne Schmidt (Hrsg.)

Eine Ausstellung des Berliner Medizinhistorischen Museum der Charité

Berlin, 2023
122 Seiten

 
Preis 6 €  Versandpreis: zzgl. 2,40 €

Seit mindestens 4500 Jahren sind Krebserkrankungen Ärzten bekannt. In der Antike (vor rund 2400 Jahren) erhielt die Krankheit, die ohne erkennbare Ursache im menschlichen Körper Knoten und Geschwülste wachsen ließ, ihren Namen. Die Form mancher Tumore erinnerte die griechischen Ärzte an Krebstiere. Die Gewächse ließen sich nicht behandeln. Sie zerstörten das umliegende Gewebe und bildeten furchtbare Wunden, wenn sie durch die Haut brachen. Aus dieser Epoche stammt auch die erste Theorie zur Entstehung von Krebs. Man nahm an, dass ein Überschuss an schwarzer Galle und damit eine Dysbalance der vier Körpersäfte – Blut, gelbe und schwarze Galle sowie Schleim – die tödliche Krankheit verursache.

In der Mitte des 19. Jahrhunderts ersetzte die Zellularpathologie die antike Vier-Säfte-Lehre. Krebs wird seitdem als Krankheit begriffen, die durch Veränderungen gesunder Körperzellen verursacht wird. Diese „Entartung“ entsteht lokal und greift dann um sich. Die neue Krankheitslehre schuf die Grundlage für die moderne Krebsmedizin. Durch sie verbesserten sich Überlebenschancen von Menschen, die an Krebs erkrankten, entscheidend, und immer häufiger wurde auch Heilung möglich. Stark gewandelt haben sich seither auch die Gefühle, die uns bewegen, wenn wir mit Krebs konfrontiert werden. Diesen Wandel und seine Auswirkungen thematisiert diese Sonderausstellung.

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